The cause of suffering is that the unbounded Self is overshadowed by the world. - Patanjali
Nachdem wir uns mit den Upanishaden, und damit den Veden, hauptsächlich dem religiös geprägten Yoga gewidmet haben, tauchen wir jetzt ins klassisch-philosophische Yoga.
Es basiert auf Patanjalis Yoga-Sutras (200 v.–200 n. Chr.), die häufig als Grundlagentexte des Yoga schlechthin bezeichnet werden. Als Sutra wird sowohl der ganze Text als auch jeder einzelne Vers bezeichnet.
Über das Leben von Patanjali ist nichts bekannt, noch nicht einmal, ob es sich dahinter eine Einzelperson, eine Brahmanenfamilie oder ein Zusammenschluss von Weisen verbirgt. Einer Legende nach befahl Vishnu seiner Schlange Adisesha, in Patanjali zu inkarnieren, damit sie den Menschen eine praktische Form des Yoga näher bringe. Auch in der indischen Ikonographie wird Patanjali als Mischwesen aus Mensch und Schlange dargestellt.
In 195 Sutren (Versen), eingeteilt in vier Kapitel, beschreibt Patanjali den Geist und erörtert, wie wir unser Bewusstsein beeinflussen können, um frei zu sein. Wir sollten uns von Allem lösen, was wir denken, fürchten, hoffen, erinnern oder bereuen und uns stattdessen frei mit unserem Bewusstsein verbinden.
Lt. Patanjali ist unser Geist (Monkey Mind) so beschaffen, dass er sich weigert, im Hier und Jetzt zu verharren. Vielmehr springt er wie ein Affe von Gedankenast zu Gedankenast. Er ist ständig rastlos in Bewegung und nicht auf den Augenblick konzentriert, sondern beschäftigt sich gleichzeitig mit den verschiedensten Dingen: mit Geschehnissen aus der Vergangenheit, mit Planungen für die Zukunft und mit allen Sinneseindrücken, die er währenddessen zu verarbeiten hat. Gleichzeitig interpretiert er noch alles, was gesehen, wahrgenommen und erlebt wird.
Geleitet wird es dabei von Gedankenmustern, Gewohnheiten, Glaubenssätzen, Vorstellungen und Konditionierungen (Samskara), die er im Laufe seines Lebens erlernt und angewöhnt hat. So ist es nicht verwunderlich, dass wir oftmals unkonzentriert und unreflektiert sind. Bewusstes Handeln setzt allerdings die Klarheit des Geistes voraus – eines Geistes, der zur Ruhe gekommen ist.
Im Laufe der kommenden Wochen, werde ich euch die Sutren näher bringen, denn bis heute zählt sein Leitfaden als maßgebliches Werk des Yoga.
Schon in der kommenden Stunde, werden wir schon versuchen unseren Monkey Mind zu beruhigen und Muster zu durchbrechen.
Samstag 60 Minuten Balancing Morning Flow um 10:00 Uhr
Meeting-ID: 840 8682 7985
Passwort: 652285
Die Sessions sind grundsätzlich kostenlos, aber ich freue mich über euren Obolus per Paypal an: mail@deniseklier.com.
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